Erklärung der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD

Im Augustinerkloster in Erfurt - einer bedeutsamen Stätte der Reformation - ist vom 17. bis 19. Oktober die Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) zu ihrer konstituierenden Tagung zusammen getreten. Vorrangiges Ziel der UEK ist es, den Protestantismus in Deutschland zu stärken. Bei dieser wichtigen Zukunftsaufgabe weiß sie sich den Traditionen der Evangelischen Kirche der Union und der Arnoldshainer Konferenz verpflichtet. Sie wird deren theolo¬gische und kirchen¬rechtliche, aber auch liturgische und ökumenische Arbeit weiter führen.

Die Vollkonferenz bekräftigt, dass die UEK die Gemeinschaft in der EKD vertiefen soll. Sie befürwortet die Überlegungen der Kirchenkonferenz der EKD zur Integration der gliedkirchlichen Zusammenschlüsse und ihrer Amtsstellen in den größeren Zusammenhang der EKD. Die Vollkonferenz erwartet, dass auf diese Weise das verbindliche Miteinander zwischen den Gliedkirchen der EKD wächst. Die UEK will als Kirche das, wofür die Evangelische Kirche der Union und die Arnoldshainer Konferenz nach Bekenntnis, kirchlicher Lehre und Praxis einstanden, verantwortlich in die EKD einbringen.

Die Vollkonferenz begrüßt die in Aussicht gestellte Bereitschaft der Vereinigten Evan¬gelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, sich an dem Integrationsprozess der gliedkirchlichen Zusammenschlüsse in die EKD zu beteiligen.

Die Vollkonferenz ist überzeugt: Eine engere Zusammenarbeit in der EKD kommt sowohl dem deutschen Protestantismus insgesamt als auch den in ihm lebendigen konfessionellen Profilen zu Gute. Dies wird die evangelische Kirche in der Wahrnehmung ihrer Kernaufgaben in Verkündigung, Mission, Seelsorge, Bildung und Diakonie stärken.

 



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