Die Botschaft der Kirche in der Mediengesellschaft

Johanna Haberer spricht zur sechsten These von Barmen

05. Oktober 2009

Die Theologin und Publizistik-Professorin Johanna Haberer aus München schließt am Mittwoch, dem 7. Oktober 2009, die Vortragsreihe im Berliner Dom zur Barmer Theologischen Erklärung ab. „Wozu verkündigen? Die Botschaft der Kirche und die ‚Quote‘“, so lautet ihr Thema, das sie im Gespräch mit der sechsten Barmer These entfaltet. In begründeter Freiheit solle sich die Kirche mit ihrer Botschaft „an alles Volk“ wenden, so forderte es die Barmer Theologische Erklärung - auch im Widerspruch gegen den nationalsozialistischen Staat, der die Deutschen mithilfe einer gleichgeschalteten massenmedialen Propaganda gefügig machen wollte.

Der 75. Jahrestag der Barmer Theologischen Erklärung ist Anlass für die Vortragsreihe, in der profilierte Stimmen aus der evangelischen Kirche zu Wort kommen. Veranstaltet wird sie von der Union Evangelischer Kirchen (UEK) in der EKD in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Domkirchengemeinde. Die sechs Vorträge geben Auskunft darüber, welche Relevanz die Thesen von 1934 für heutige Herausforderungen haben. Im Gespräch mit jeweils einer Barmer These beleuchten sie Probleme, vor die gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen die Kirche stellen.

Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Berliner Dom. Der Abend wird moderiert von dem Berliner Generalsuperintendenten Ralf Meister. Im Anschluss an den Vortrag ist Gelegenheit zu Rückfragen und Stellungnahmen aus dem Plenum. Der Eintritt ist frei.

Die Vorträge der Reihe erscheinen im November 2009 unter dem Titel „Begründete Freiheit“ im Neukirchener Verlag.

Hannover, 05. Oktober 2009

Pressestelle der EKD und der UEK
Reinhard Mawick



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