UEK-Vollkonferenz beschließt Fortführung der Tagungsarbeit

Anbindung an die Evangelische Akademie zu Berlin möglich - Tagung stimmt Vertrag zur Strukturreform zwischen EKD und UEK zu

30. April 2005

Berlin. Was bleibt in und von der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK)? Diese von Landesbischof Ulrich Fischer im Tätigkeitsbericht des Präsidiums aufgeworfene Frage bestimmte die Diskussionen der 3. Tagung der UEK-Vollkonferenz am 29. und 30. April 2005 in Berlin.
Mit Blick auf die künftige Begegnungs- und Tagungsarbeit wurde das "gewachsene Profil" der "Berliner Bibelwochen" (BBW) als "im Bereich der EKD singulär" hervorgehoben. Die Vollkonferenz beschloss daher die Fortführung dieser Arbeit. Sie begrüßte Überlegungen zu einer möglichen institutionellen Anbindung der Bibelwochen an die Evangelische Akademie zu Berlin. In finanzieller Hinsicht wird dabei eine "Anpassung der Eigenbeträge an die jeweiligen wirtschaftlichen Verhältnisse der Teilnehmenden" und damit eine "Reduzierung des Subventionsbedarfs" erwartet.

Des Weiteren stimmten die Vertreter der 13 Mitgliedskirchen dem im Zuge der Strukturreform innerhalb der EKD bereits paraphierten Vertrag zwischen der EKD und der UEK zu. Die Vollkonferenz ermächtigte das Präsidium, den Vertrag abzuschließen, sofern keine der UEK-Mitgliedskirchen sich gegen den Abschluss ausspricht. Dies wird jedoch nicht erwartet. Die erforderlichen Änderungen der Grundordnung der Union will die Vollkonferenz im Jahr 2006 vornehmen.

Im Blick auf die künftige theologische Arbeit baten die Teilnehmenden der Konferenz das Präsidium zu klären, wie die theologischen Ausschüsse der UEK und der VELKD und die Kammer für Theologie der EKD einander zugeordnet werden können. Laut Beschluss soll außerdem die gemeinsame liturgische Arbeit innerhalb der EKD intensiviert werden. Dabei, so die Mitglieder der Vollkonferenz in ihrem abschließenden Beschluss, sei zu prüfen, wie die liturgische Arbeit in der Gesamtverantwortung der EKD gestaltet werden kann.

Bei der Wahrnehmung der ökumenischen Beziehungen der UEK durch das Kirchenamt der EKD betonte das Plenum die Notwendigkeit, dafür Sorge zu tragen, dass die Besonderheit der schon seit 25 Jahren bestehenden Kirchengemeinschaft mit der United Church of Christ in den USA und in Kanada entsprechend berücksichtigt wird.

Die Diskussion über neue Perspektiven der Arbeit der Union wird im Zuge der aktuellen Strukturreform der EKD notwendig. Die Reform hat zum Ziel, dass die gliedkirchlichen Zusammenschlüsse ihre Aufgaben künftig in der EKD wahrnehmen.

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