„Ach, ja“

Abschied von der Evangelischen Kirche der Union (EKU) - Beginn der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK)

30. Juni 2003

Berlin. Zum Abschied von der EKU hat der Leiter ihrer Kirchenkanzlei in Berlin, Dr. Wilhelm Hüffmeier, in einer Rede vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am 30. Juni 2003 wesentliche Momente und Personen der bald 200-jährigen Geschichte der einstigen preußischen Landeskirche in Erinnerung gerufen.

Dr. Hüffmeier hob hervor, dass diese Kirche und ihre Nachfolgerin, die EKU, auf dem Gebiet der Rechtsetzung und Rechtspflege, aber auch der Theologie und der Liturgie Vorbildliches geleistet und allezeit ein „großzügiges kirchliches Denken“ (Otto Dibelius) bewiesen haben. Zum Übergang der EKU in die UEK verlas Dr. Hüffmeier ein an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerichtetes Schreiben des Vorsitzenden des Rates der EKU, Präses Manfred Sorg (Bielefeld), der, Johann Baptist Metz (katholischer Theologe) zitierend, schrieb: „Wer retten will, muss wagen. Wer bewahren will, muss verändern“. Sorg und Hüffmeier ermutigten dazu, die Transformation der EKU zur UEK zuversichtlich mitzugestalten. Die Kirchenkanzlei der EKU bleibt die Kirchenkanzlei der UEK.

Abschließend zitierte Hüffmeier den Schweizer Theologen Karl Barth, demzufolge alles, was die Kirche an Dankbarkeit, Klage und Fürbitte gegenüber Gott zum Ausdruck bringt, in dem kleinen zuversichtlichen Seufzer „Ach, Ja“ zusammengefasst werden kann. Das „Ach“ gelte heute der Wehmut angesichts des Endes der EKU, das „Ja“ gelte der Zuversicht, dass mit der UEK ein gutes Neues beginne.



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